Neil Luck: Five English Folk Songs

Die Five English Folk Songs sind eine Sammlung von eher randständigen traditionellen Gesangstechniken und Liedern, die von Neil Luck und Mimi Doulton wieder entdeckt wurden. Diese fünf Lieder erforschen alle magischen Formen der Kommunikation mit nicht-menschlichen Energien: Flora, Fauna, Götter, die Toten und die Quasi-Toten.

Die Idee, dass Gesang und die Darbietung von Gesang eine Art von Wirksamkeit oder Sympathie jenseits des Bereichs der lebenden Menschen haben, ist eine Idee, die an Orten lebt und gedeiht, die weit von dieser Ansammlung kleiner Inseln entfernt sind, aber in der westlichen Erfahrungswelt des 21. Jahrhunderts verloren gegangen ist. Wir hoffen, dass sich dadurch wieder einige Fenster für Sie öffnen.

 

Bei der Interpretation haben wir uns einige Freiheiten genommen. Wir haben Melodien ausgetauscht, Texte verändert, Strukturen abgewandelt, Klänge erfunden, Geschichten neu erzählt, uns von Wahrheiten abgewendet.

 

PHALAY

Geheime Votivantiphon aus der Reformationszeit von Stoke Minster (anon).

 

LICHENS

Unsichtbarkeitszauber der frühen Renaissance aus England und Dänemark.

Adaptiert von The Grand Grimoire (misc., anon.)

 

EVERGREEN

Vertonung des HeartKickUK™-Defibrillator-Handbuchs, begleitet von vage traditionellen Techniken des Laubblasens.

 

OH GREAT GOAT

Lied über die Tierhaltung (anon. Yak-Hirten), etwa in Ambleside.

 

JANET HAT EINEN FREUND

Volkslied aus den 1980er Jahren über den Enfield-Poltergeist, gesungen zur Melodie von »The Bow Gallows«. Die Geschichte handelt von einem berüchtigten Poltergeist, der zwischen 1977 und 1979 in einem kleinen Wohnhaus in Enfield spukte. Eine Familie mit zwei kleinen Töchtern (Janet war eine von ihnen) wurde von fliegenden Gegenständen, umgestürzten Möbeln, Levitationen und lautem Klopfen geplagt. Der Geist, der sich selbst als »Bill« vorstellte, sprach durch Janets Stimmbänder, allerdings in einer schroffen, tiefen Tonlage.