Severin Dornier (*1993 in München) arbeitet in den Bereichen Musiktheater, Klangkunst und Komposition. Er studierte in Paris und Graz Komposition und lebt mittlerweile in Bern, wo er seine akademische Ausbildung an der Hochschule der Künste Bern bei Simon Steen Andersen abschloss. Severins künstlerische Praxis, die sich an der Schnittstelle von Musik, Installationskunst und Theater bewegt, basiert auf seiner Leidenschaft für das Greifbare und Physische, die sich im Design und im Bau innovativer Musikinstrumente und in der ständigen Suche nach neuen Methoden und Materialien zur Klangerzeugung niederschlägt. Er ist davon überzeugt, dass Kunst in einem bestimmten Kontext entsteht. Insofern bedeutet Kunstmachen für ihn immer eine Rekontextualisierung des bereits Vorhandenen. Dies führt ihn in der Folge auf Streifzüge durch die Musikgeschichte, wobei er oft direkt vergangene Kunstwerke zitiert und wiederverwendet.

In seiner aktuellen Arbeit interessiert er sich besonders für die Überschneidung von Natur und Technologie, und er versucht, durch seine Musik neue Verbindungen zwischen beiden zu entdecken. Diese Erkundung erstreckt sich gelegentlich auch auf Kollaborationen mit organischem Leben oder Maschinen, abgesehen von den vielen großartigen Gelegenheiten, die er hatte, mit fantastischen Musikern und anderen Künstlern zusammenzuarbeiten.

Severin ist Mitglied des Performance-Kollektivs Cocaine Hippos.