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Südseite Nachts

und alle flieger fliegen nach minsk

So 15.12., 19:30Uhr
Theaterhaus, MDJ, P1
Stuttgart

Vladimir Rannev: Belarussian Songs

für 5 Stimmen
auf Gedichte von Konstantin Steshik

 

Marina Lukashevich: Neues Werk
für 4 bis 5 Stimmen und Elektronik

 

Kazimierz Wicz: Widerspruch
für 4 Stimmen

auf ein Gedicht von Ales Rasanau

 

Oxana Omelchuk: und alle flieger fliegen nach minsk
für 5 Stimmen
auf ein Gedicht von Valzhyna Mort aus dem Band »Tränenfabrik«

 

Neue Vocalsolisten
Susanne Leitz-Lorey Sopran
Truike van der Poel Mezzosopran
Daniel Gloger Kontratenor
Martin Nagy Tenor
Andreas Fischer Bass

 

Anna Abalikhina: Choreographer and Performer
Ksenia Peretrukhina: Visual Artist

 

Der erste Teil ist eine multidisziplinäre Performance über zivilen Widerstand, die vier verschiedene Medien miteinander verbindet: Poesie, Musik, Choreografie und Szenografie. Im Mittelpunkt der Aufführung steht eine Kantate, die Vladimir Rannev 2020 als Reaktion auf die Proteste in Belarus und deren Niederschlagung schrieb. Rannevs Kantate besteht aus elf unabhängigen Liedern, die jeweils auf ein Gedicht des belarussischen Dramatikers und Dichters Konstantin Steshik vertont sind.

 

»Die politischen Ereignisse, die den Anstoß zur Entstehung der Kantate gaben, haben auch ihre musikalische Sprache beeinflusst–es sind Lieder, die in ihrer musikalischen Sprache demokratisch sind und trotz der offensichtlichen stilistischen Unterschiede an die Lieder von Kurt Weill und ihr Bühnenleben in den Aufführungen von Bertolt Brecht erinnern.«

Wladimir Rannev

 

Im zweiten Teil stehen Uraufführungen der drei (exilierten) belarussischen Komponist:innen auf dem Programm, die ihre Heimat in der Zeit nach der Wende porträtierenihr Heimatland in der Zeit nach der brutalen Niederschlagung der Bürgerproteste.

Oxana Omelchuk
© privat
Oxana Omelchuk
© privat
Das Porträt eines Mannes (Vladimir Rannev). Er blickt geradeaus und trägt ein schwarzes Oberteil und ein weißes Hemd.
Das Porträt eines Mannes (Vladimir Rannev). Er blickt geradeaus und trägt ein schwarzes Oberteil und ein weißes Hemd.
Vladimir Rannev
© privat
Marina Lukashevich, Komponistin © Yury Lytko
Marina Lukashevich, Komponistin © Yury Lytko
Marina Lukashevich
© Yury Lytko